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15. März 2006

 

 

 

 

 

 

 

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Spree-Journal, 11.3.2006

Wer kein Abwasser produziert, muss auch nichts bezahlen

Leserbrief zum Beitrag "Abwasserkampf auf allen Kanälen"

 

 

Der Meinungsstreit darüber, ob Plenzkes dem Zweckverband für Abwasser Gebühren zu zahlen haben und ob sie überhaupt Abwasser haben, ließe sich in wenigen Minuten ausräumen.

Man müsste einfach nur im Gesetz lesen. Danach ist jedem sofort klar: Abwasser hat nur der, der es dazu bestimmt, der es loswerden will und deshalb abfließen oder abholen lässt. Einmal benutztes, verschmutztes Wasser, das der Eigentümer weiterverwenden will, ist kein Abwasser,. denn es fließt ja nicht ab - so steht es im Gesetz.
Die Ubernahme von Abwasser, der Transport und die Aufbereitung sind natürlich nicht zum Nulltarif zu haben. Für diese Leistung darf der Leistungserbringer Gebühren berechnen. Das ist unstrittig, allerdings kann man über die Höhe trefflich streiten. Wer keine Leistung erbringt - auch weil sie von ihm gar nicht gefordert wird - kann keine Gebühr bekommen, das ist so einfach wie trivial. Wer versucht, für keine Leistung Gebühren zu kassieren, der handelt rechtswidrig.

Ist das so schwer zu verstehen? Wozu Plenzkes ihr Wasser verwenden, das geht den Zweckverband nun wirklich nichts an. Der ist Dienstleister, nicht Aufsichtsbehörde. Das ist die untere Wasserbehörde, die aber nur zuständig ist, wenn Plenzkes ein Gewässer benutzen, also ihre Umwelt möglicherweise negativ beeinflussen. Das tun sie aber nicht - übrigens im Gegensatz zum Zweckverband, wie allgemein bekannt geworden ist. Warum stört das keine Behörde?

JOHANNES MADEJA

KREISTAGSABGEORDNETER
BARNIM

 

 

     



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