Karikatur von Peter Danninger
Informationen dazu am
Samstag, den 25. März 2006
Ab 10 Uhr in der Fußgängerzone
Seit dem 01. Januar 2006 wird der
Stadtentwässerungsbetrieb als kommunaler Eigenbetrieb
geführt. Der Stadtrat will jedoch bis zur Jahresmitte
entscheiden, ob diese Betriebsform weiterhin beibehalten
werden soll. Von verschiedenen Seiten werden Pläne
diskutiert, den kommunalen Eigenbetrieb in eine Abwasser
GmbH unter dem Dach der infra fürth gmbh umzuwandeln.
Dies würde der weiteren Privatisierung Tür
und Tor öffnen, da hier bereits das private
Kapital des internationalen Energie-Konzern EON beteiligt
ist, der in letzter Zeit wegen seiner fragwürdigen
Geschäftspolitik grundsätzlich in die Schlagzeilen
geraten ist.
Das Fürther Wasserbündnis
hält die
Umwandlung von kommunalem Eigentum zur Konsolidierung
des städtischen Haushaltes für völlig
ungeeignet. Der Bereich der Abwasserentsorgung ist
viel zu wichtig, als dass man ihn aus der Verantwortung
der Stadt und aus der öffentlichen Kontrolle
in die Hände von Investoren geben könnte,
deren vorrangiges Interesse der Profit sein muss.
Es ist noch nicht einmal sicher,
ob es der Stadt Fürth gelingen würde, durch
die Privatisierung des Stadtentwässerungsbetriebes
ihren Haushalt wenigstens kurzfristig zu sanieren.
Sicher ist aber,
dass eine Privatisierung für uns Fürther
Bürger eine lange, ungewisse Zukunft bedeutet.
Zusammen mit den Anlagen werden nämlich auch
wir Bürger verkauft - in unserer Eigenschaft
als Gebührenzahler. Wir sind die eigentlichen
Objekte der Begierde!
Hinzu kommt der unmittelbare Nachteil
für uns
Bürger in Form von Gebührenerhöhungen.
Diese werden wegen der Steuernachteile bei der Umwandlung
des Betriebs in ein privatrechtliches Unternehmen
anfallen.
Aus diesen Gründen sammelt
das Fürther
Wasserbündnis jetzt Unterschriften für
ein Bürgerbegehren. Es soll darüber abgestimmt
werden, ob wir Fürther Bürger wünschen,
dass unser Stadtentwässerungsbetrieb auch in
Zukunft ausschließlich in kommunaler Zuständigkeit
betrieben werden soll. Damit wird verhindert, dass
der Betrieb an private Investoren oder an Gesellschaften,
an denen private Investoren beteiligt sind, veräußert
werden kann.
Die Auftaktveranstaltung dazu findet
anlässlich
des internationalen Weltwassertages am Samstag, den
25. März in der Fußgängerzone statt.
Unterschriftslisten liegen auch aus:
•
Eine-Welt-Laden, Königstraße 72, 90762
Fürth, Mo–Sa 10–13, Mo-Fr 15–18
Uhr
•
Bund Naturschutz / Umweltladen, Mohrenstraße
2, 90762 Fürth
Jede Unterschrift ist
wichtig, denn
gegen die Privatisierung unserer Stadtentwässerung
zu sein,
ist keine Frage der Parteizugehörigkeit,
sondern eine Frage der Vernunft!
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Für die Durchführung
der geplanten Aktionen werden immer noch finanzielle
Mittel benötigt und Sponsoren gesucht. Wenn
Sie das Fürther Wasserbündnis unterstützen
wollen, haben Sie die Möglichkeit, ihren Beitrag
unter dem Kennwort „Fürther Wasserbündnis“ auf
das Konto-Nr. 380 017 103 bei der Sparkasse Fürth,
Bankleitzahl: 762 500 00 zu überweisen. Bei
Spenden bis 100 € gilt der Einzahlungsbeleg
als Spendenquittung.
V.i.S.d.P.: Dr. Peter Lefrank, Schwedenstraße
15, 90768 Fürth, Tel / Fax: 0911/9 76 12 05
www.wasserbuendnis.fuerth.org
E-Mail: wasserbuendnis@fuerth.org
Fürther Wasserbündnis,
bestehend aus: attac Fürth, Bund für Geistesfreiheit
Bayern, Bund Naturschutz Fürth, Fürther
Sozialforum, Mieterverein Fürth und Umgebung
e.V., Müll
und Umwelt e.V. Fürth, Nicaraguasolidarität,
Unabhängige Frauen Fürth, ver.di-Ortsverein
Fürth, und vielen Fürther Bürgerinnen
und Bürgern