Theaterstück "Rekommunalisierung der Kieler Stadtwerke" - Wasser in Bürgerhand

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aktualisiert:
2. September 2005

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Theaterstück zur
Rekommunalisierung der Kieler Stadtwerke

Für alle, die die Handlung nachspielen möchten, hier der Ablauf:

Am Anfang treten Wassertropfen in Wassertropfenkostümen auf. (blaue Müllsackfolie von Kloppenburg kaufen, je 2 eineinhalb Müllsackteile übereinander legen, in der Form eines Wassertropfens ausschneiden, mit einem Gefrierbeutelschweißgerät die Ränder zusammen schweißen, ein Loch für das Gesicht hineinscheiden). Die Wassertropfen sind noch kommunal, bewegen sich also frei und fröhlich.
Dann treten aber 2 Herren in schwarzen Anzügen in Erscheinung: ein Vertreter der Stadt und ein Global Player (evtl. mit Cowboyhut). Sie begrüßen sich, schließen einen Vertrag miteinander und geben sich darauf die Hände.
Der Global Player gibt dem Politiker einen Geldsack, doch hinter dem Politiker steht gleich ein kleiner unscheinbarer Anzug-Mann von der Bank, der den Geldsack abnimmt und in der Grube der Bank versinken lässt.
Nun legen der Global Player und der Politiker ein Seil um die Wassertropfen – sie privatisieren sie. In diesem gefesselten Zustand fühlen sich die Wassertropfen elendig, sie winden und übergeben sich.
Doch es gibt eine Hoffnung: am Rande stehen Bürgerinnen und Bürger, die sich dazu durchringen, ihre Wassertropfen zu befreien. Mit großen Scheren (gibt’s zur Faschingszeit bei Karstadt) schneiden sie das Seil durch. Ein Rentner versucht mit seinem Krückstock nachzuhelfen. Die Wassertropfen sind wieder frei.
Zum Abschluss singen vor lauter Freude über die Befreiung die Bürgerinnen und Bürger zusammen mit den Wassertropfen ein Wasserlied, das unten abgedruckt ist. Wir sind uns sicher, dass unser Theaterstück eines Tages Realität in Kiel und anderswo wird.
Wasser ist für alle da Wasser ist für alle da, falleri und fallera, doch Konzerne gieren, woll´n es kontrollieren, Wasser braucht das liebe Vieh, fallera und falleri auch die Landwirtschaft, benötigt seine Kraft. Ohne Wasser gäb´s das Leben nicht, keinen Wein und auch kein Leibgericht, keine Freude, keine Gören, darum muss es uns gehören! Ohne Wasser, das ist klar, wär´n wir alle gar nicht da. Wasser ist für alle da, falleri und fallera, doch Konzerne gieren, woll´n es kontrollieren, Wasser braucht das liebe Vieh, fallera und falleri auch die Landwirtschaft, benötigt seine Kraft. Ohne Wasser wär´ die Erde tot, gäb´s kein Roggen- oder Weizenbrot, auch nicht uns´re Atmosphäre, doch auch keine Millionäre. Ohne Wasser, das ist klar, wär´n wir alle gar nicht da.		Was sollen wir trinken Was sollen wir trinken unser Leben lang, Was sollen wir trinken – in der Welt? //: Es wär´genug für alle, ja, doch überall sind schon Global Player da, drum müssen wir kämpfen, fair und klar:// Was sollen wir essen, unser Leben lang, Was sollen wir essen - in der Welt? //: Es wär´genug für alle, ja, doch überall sind schon Global Player da, drum müssen wir kämpfen, fair und klar:// Wie soll´n wir uns kleiden, unser Leben lang, Wie soll´n wir uns kleiden - in der Welt? //: Es wär´genug für alle, ja, doch überall sind schon Global Player da, drum müssen wir kämpfen, fair und klar:// Was sollen wir denken, unser Leben lang, Was sollen wir denken – in der Welt? //: Noch dürfen wir´s alleine, ja, doch nicht für alle ist Chance zum Lernen da, drum müssen wir kämpfen, fair und klar://

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