Die Unterschriftensammlung
              gegen den von Oberbürgermeister 
              Joachim Erwin (CDU) angekündigten Verkauf von 25 Prozent der
              Düsseldorfer Stadtwerke an das Energieversorgungsunternehmen
              Energie Baden-Württemberg (EnBW) lief seit dem 7. Dezember
              2005. Die Verkaufspläne werden von CDU und FDP im Rat unter
              stützt. Alle anderen Ratsfraktionen lehnen den Verkauf ab.
          Oberbürgermeister
              Erwin will eine beim Verkauf des ersten Aktienpakets von 29,9 Prozent
              vor vier Jahren mit der EnBW vereinbarte 
            Vereinbarung nutzen, nach der sich das Unternehmen verpflichtet 
            hatte, bis zum 31. Dezember dieses Jahres zusätzliche Anteile
            zu 
            einem Festpreis zu kaufen, falls eine Ratsmehrheit deren Verkauf
             beschließt. Der Verkauf soll 361 Millionen Euro in die Stadtkasse            spülen.
          Am 14. Dezember
              haben die Initiatoren rund 90.000 Unterschriften für das Bürgerbegehren
              eingereicht. Trotzdem beschlossen CDU und
            FDP mit ihrer Mehrheit den Verkauf. Der Verkauf der Stadtwerke-Anteile
              wurde inzwischen abgewickelt. 
          Der Rat der
              Stadt Düsseldorf hat das Bürgerbegehren
              am 9. Januar 
              2006 für unzulässig erklärt. CDU und FDP stimmten
            für eine entsprechende Verwaltungsvorlage. Die Unzulässigkeit
            wird damit begründet, dass der Verkauf inzwischen vollzogen
            und die Erreichung 
            des Ziels des Bürgerbegehrens damit unmöglich geworden
            sei. Auch 
            enthalte das Bürgerbegehren keinen hinreichenden Vorschlag zur            Deckung
            der bei einem Nichtverkauf entfallenden Einnahmen. Zudem sei die
            Behauptung, die Stadt halte 50,1 Prozent der Stadtwerke-Anteile,
            durch den Verkauf inzwischen unrichtig geworden.
          In einem Bürgerentscheid
              am 20. Mai 2001 hatten seinerzeit 89,2 Prozent der Düsseldorfer
              gegen den damals bereits einmal geplanten Verkauf gestimmt.
                      Kontakt:
  ver.di Düsseldorf
            www.buergerbegehren-duesseldorf.de