Nach dem partiellen
              Rückzug der französischen Wassermultis
            aus dem vermeintlichen Dritt-Welt-Geschäft (s. RUNDBR. 754/1-2)
            schienen die USA ein sicherer Hort, um profitable Wasserdeals abschließen
            zu können. Aber auch in einigen US-Kommunen entwickeln sich
            für VEOLIA und SUEZ die Wassergeschäfte nicht ganz wunschgemäß.
            Am 31.07.06 berichte die Baseler Zeitung aus Indianapolis
            („Wasserträger
            der Privatisierung“).
           Im Jahr 2002
              hatte VEOLIA in Indianapolis seinen bisher größten Vertrag über
              die Privatisierung einer bis dahin kommunalen Wasserversorgung
              in den USA unterzeichnet.
              Die dortige Wasserversorgungen sollte zu einem Aushängeschild
              für VEOLIA werden. Nun laufe aber eine Untersuchung wegen
              angeblich gefälschter Angaben über die (bemängelte)
              Wasserqualität.
           
        
          „In New
                  Orleans hatte eine VEOLIA-Niederlassung die Umwelt mit ungereinigtem
                    Abwasser verschmutzt. Der Chef der Niederlassung wurde zudem
                  verurteilt, weil er zwecks Erneuerung des Vertrags einen Beamten
                  bestochen
      hatte. Im Staat New Jersey wurde United Water [eine SUEZ-Tochter] gebüsst,
                    weil das Trinkwasser mit gesundheitsgefährdenden Substanzen
                    verunreinigt war“,
        
        
           berichtet die
                  Baseler Zeitung. Diese Vorfälle seien aber allenfalls
                      bedauerliche Ausrutscher, würden SUEZ und VEOLIA versichern.
                      Trotz dieser „bedauernswerten und isolierten Randerscheinungen“ sei
                      die überwiegende Mehrheit der US-Kunden sehr zufrieden.