Auf
          der Suche nach den Themen „Wasserwirtschaft“ und „Gewässerschutz“ wird
          man im Entwurf zum neuen SPD-Grundsatzprogramm („Hamburger Programm“)
          kaum fündig. Im Ökologiekapitel wird immerhin festgestellt,
          dass die heutige Lebensweise unserer industriellen Gesellschaften
          die ökologische Belastbarkeit der Erde spätestens dann überfordern
          wird,
      
         „wenn
              nicht mehr sechs, sondern bald neun Milliarden Menschen so wirtschaften
              und konsumieren, wie wir im reichen Teil der Welt es bisher tun. (…)
              Ein wachsender Teil der Weltbevölkerung leidet bereits an den
              Folgen der Erwärmung der Erdatmosphäre, unter Wüstenbildungen
              und Wasserknappheit“. 
      
       Ferner
          heißt es in Abs. 33:
      
        „Knapper
              werdende Ressourcen und Klimakatastrophen bergen ein enormes Konfliktpotenzial.
              Klimaschutz und Zugang zu Energie, Rohstoffen und
                  Wasser sind im globalen Zeitalter eine herausragende Frage der
              internationalen Sicherheit.“
      
       Die
          drohende Privatisierung kommunaler Wasser- und Abwasserbetriebe wird
          indirekt in Abs. 15 angesprochen:
      
        „Privatisierung
              kann zweckmäßig und verantwortbar sein. Wir
                      widersprechen Privatisierungen aber, wo sie den Zugang zu den öffentlichen
                      Gütern behindern (…). Wo öffentliche Aufgaben
                      privatisiert werden soll, fragen wir nicht nur nach dem kurzfristigen
                      Nutzen für
                      die öffentlichen Finanzen, sondern auch nach der Auswirkung
                      auf die künftigen politischen Gestaltungsmöglichkeiten
                      und die demokratische Verantwortung.“
      
       Der
          Programmentwurf im Netz: 
            http://eintreten.spd.de/servlet/PB/menu/1668496/index.html