Nachdem die kirchlichen
        Hilfswerke in der Vergangenheit auch wasserwirtschaftliche Entwicklungshilfeprojekte
        mit fragwürdigem Nutzen unterstützt haben, legen die Hilfswerke
        inzwischen ihr Augenmerk darauf, dass die von ihnen finanzierten Projekte
        auch nachhaltig sind bzw. wirken. 
      Wie
          auf dem Meeting
          des „Forums Umwelt und Entwicklung“ erläutert wurde,
          gilt als Vorzeigeprojekt die Regenwasserernte in Uganda: Mit dem Bau
          zahlreicher Regenwasserzisternen sei es gelungen, die dort wohnende
          Bevölkerung in einer ganzen Region in der der Trockenzeit mit
          Trink- und Bewässerungswasser zu versorgen. 
      Zahlreiche
          Kirchen haben sich zudem im Ökumenischen Wassernetzwerk zusammengeschlossen.
            Das in Genf ansässige Netzwerk (s. RUNDBR.
            848/1-2, 839/3, 834/2)            will beim Menschenrechtsrat
            der UN eine/n „Sonderberichterstatter/in
            für Wasser“ durchsetzen - ähnlich dem „Sonderberichterstatter
            für Nahrung“. Diese Rolle wird derzeit wortgewaltig von
            dem Schweizer JEAN ZIEGLER wahrgenommen. Die
          kirchlichen Hilfswerke erwarten,
              dass ein „Sonderberichterstatter für Wasser“ dem
              Anliegen "Menschenrecht
              auf Wasser„ eine ganz andere Öffentlichkeit als bislang
              verschaffen könnte. 
      Das Ökumenische
          Wassernetzwerk veranstaltet jährliche
                Regionalkonferenz und wird im Jahr 2008 erstmals eine „Sommerschule
                Wasser“ für junge Menschen in Genf ausrichten: Jugendliche
                aus Weltregionen mit hohem Wasserstress sollen in Genf zusammenkommen,
                um gemeinsam nach Lösungswegen aus Dürre, Wassermangel,
                ungerechter Wasserverteilung und ineffizienter Bewässerung
                zu suchen.