Nicht nur auf Seiten
        der Umwelt- und Fischereiverbände ist das Begehren der Kasseler
        Firma „Kali und Salz“, weiterhin kräftig die Werra aufsalzen
        zu dürfen, auf breiten Widerstand gestoßen. Auch die Umweltminister
        der Unterliegerländer Niedersachsen und NRW sind von dem Vorschlag
        des Kalikonzerns nicht gerade begeistert. So titulierte am 30.5.07
        der NRW-Umweltminister die Salzbelastung der Weser durch die „Kali
        und Salz AG“ als „problematisch“:
      
         „Alle
              Kommunen und Kreise im NRW-Weserabschnitt und auch die Fischereiverbände
              haben Resolutionen verabschiedet, die sich ge-gen die geplante Salzpipeline
              aussprechen. Die Salzbelastung der Weser durch die ‚Kali und Salz’ muss
              reduziert werden,“
      
       forderte
          ECKHARD UHLENBERG anlässlich einer Bereisung der Weser.
            Zahlreiche Umweltverbände haben im Juni 2007 eine breit abgestützte
            Resolution veröffentlich, in der sie ebenfalls die von der
            Kali und Salz AG angestrebte Aufsalzung der Werra ablehnen.
      
        „Zwingend
              notwendig“ sei „ein zeitnah realisierbares Gesamtkonzept,
                  welches den Schutz von Grundwasser und Fließgewässern
                  mit den sozioökonomischen Aspekten wie den zumutbaren betriebswirtschaftlichen
                  Kosten für K+S und dem Erhalt der Arbeitsplätze vereinbart.
                  Dieses Konzept für eine dauerhafte und nachhaltige Reduzierung
                  der Salzlast für die Fließgewässer Werra, Fulda
                  und Weser und Grundwasserkörper der Region soll von unabhängigen
                  Experten untersucht und mit den Betroffenen abgestimmt werden.“
      
       Nach
          Ansicht der Verbände müsse „als eine mögliche
                mittelfristige Lösung neben weiteren Alternativen bzw.
                Maßnahmenkombinationen
                auch die Direktableitung der Salzabwassermengen in die Nordsee
                unter Beachtung ökologischer und ökonomischer Belange
                ernsthaft geprüft werden“. In der Resolution wird
                ferner gefordert:
      
        - 
          
 Einrichtung
              eines „Runden Tisches“ aller Beteiligten
                            und Betroffenen unter Einbeziehung der Unterlieger
         
        - 
          
Veröffentlichung aller Untersuchungsberichte über
                              die Auswirkungen der Salzbelastung und der Maßnahmen
                              zu ihrer Vermeidung und Reduktion
         
      
                      
                  Der Forderungskatalog der Verbände sowie aktuelle Infos
                  zur Aufsalzung von Werra und Weser sind im Internet auf den
                  Seiten
                                                www.lebendige-werra.de sowie
                          www.lebendige-weser.de 
                          zu finden. 
                      Kontakt
                          und Informationen:
                       Christian
                          Schneider
                          Büro am Fluss „Lebendige Weser“
                          Schlesische Str. 76
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                          Tel. 05271/490722