Gegenüber
          anderen Lobbygruppen in der EU wollen die Wasserwerker mehr Durchsetzungskraft
          erlangen. Vor allem gegenüber der EU-Kommission -len sich
          die Wasserversorgungsunternehmen „mehr Gehör als bisher
          in den europäischen Verhandlungen verschaffen“. Um beispielsweise
          den „einseitigen wirtschaftlichen Interessen der Industrie und
          Landwirtschaft Paroli bieten“ zu können, wollen die Wasserwerker
          in Europa ihre Interessen bündeln.
       Renommierte
          Verbände haben
            sich deshalb bereits im Jahr 2007 zu einem „Aktionsbündnis
            Wasser“ zusammengeschlossen. Neben IAWR, IAWD und
            AWBR sowie DVGW gehören dem „Aktionsbündnis“ u.a.
            auch die Österreichische
            Vereinigung für Gas- und Wasserfach (ÖVGW), die niederländischen
            Rhein- und Maaswasserwerke (RIWA) und der Verband kommunaler Unternehmen
            (VKU) an. Im AWBR-Jahresbericht 2007 heißt es zur Aufgabenstellung
            des „Aktionsbündnisses“:
      
        
          „Grundidee
                  dieses Aktionsbündnisses ist es, anstelle vieler getrennter
                    Stellungnahmen so weit wie möglich gemeinsam zu aktuellen Fragen
                    beispielsweise des Gewässerschutzes, der Trinkwasserqualität
                    und der Versorgungssicherheit Position zu beziehen und damit die
                    Stimmen der Partner zu bündeln. So können wir uns in Brüssel
                    und Strasbourg unüberhörbar zu Wort melden.“
        
      
       Offenbar
          ist aber auch den vereinten Anstrengungen der Verbände
              bislang nicht gelungen, einen der Geburtsfehler der EG-Wasserrahmenrichtlinie – nämlich
              die nur ökotoxikologische Ableitung von Umweltqualitätsnormen – zu
              heilen.