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21. April 2009

 

 

 

 

 

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WasserInBürgerhand!

BBU-Wasserrundbrief, 3.4.2009

 

Der große Veolia-Film: „Water makes money“


 

Während hierzulande der französische Wassermulti VEOLIA mit seiner auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Geschäftspolitik wirbt, ist die kritische Wasserszene voller Misstrauen gegen den international operierenden Umweltdienstleistungskonzern:

„Allein der Globalplayer Veolia - erst 2003 als Nachgeburt des größten finanzpolitischen Crashs in der Geschichte Frankreichs aus Vivendi Universal entstanden - ist heute in mindestens 69 Ländern auf allen fünf Kontinenten präsent und damit die unbestrittene No. 1 in der Welt der privaten Wasserversorgung. In Deutschland hat es der französische Weltkonzern in kürzester Zeit geschafft, mit der Beteiligung an Wasserwerken in 450 deutschen Kommunen zum größten Versorger des Landes im Trink- und Abwasserbereich aufzusteigen. Tag für Tag melden die französischen Globalplayer neue Eroberungen. Sie versprechen Effektivität, günstigere Finanzierungsmöglichkeiten und auch Nachhaltigkeit. Nur in der Heimat der Konzerne, in Frankreich, glaubt ihnen kaum noch jemand“,

heißt es in einem Aufruf von Filmemachern. Die Macher des Films „Wasser unterm Hammer“ wollen jetzt einen Film über die Geschäftspolitik von Veolia in Frankreich drehen.

„Ausgerechnet“ in Frankreich, „wo Veolia und Suez 8 von 10 Bürger mit Wasser versorgen, wollen viele Kommunen diese Konzerne so schnell wie möglich loswerden. Intransparenz, schlechte Wasserqualität, kontinuierliche Preissteigerungen und Monopolmissbrauch lauten die Vorwürfe. Die Gemeinden haben große Schwierigkeiten zu kontrollieren, ob die in Rechnung gestellten Preise der geleisteten Arbeit entsprechen. Wurden die Milliarden gezahlter Gebühren für die Sanierung der Rohre wirklich dafür genutzt? Hat das Wassergeld aus französischen Gemeinden die weltweite Expansion von Veolia und Suez finanziert?“

In dem geplanten Filmprojekt „Water makes money " soll gezeigt werden, „was Paris und andere französische Gemeinden aus der Herrschaft von Veolia & Co gelernt haben und wie sie es schaffen, das Wasser in eigene Regie zurückzuholen“. Weitere Beispiele aus Europa und Amerika sollen den Film „zu einem Lehrstück für die ganze Welt“ machen.!

„Water makes money" soll als „Film von unten" entstehen - finanziert von denen, „die ihn sehen wollen, die ihn zeigen wollen, die dieses Hilfsmittel als Aufklärung brauchen“. Um den Film realisieren zu können, muss die Finanzierung bis Mai 2009 stehen. Deshalb rufen die Filmemacher dazu auf, in diesen Film zu investieren. Alles weitere unter

http://www.watermakesmoney.com/

 


Der BBU-WASSER-RUNDBRIEF berichtet regelmäßig über die Angriffe auf die kommunale Daseinsvorsorge. Interessierte können kostenlose Ansichtsexemplare anfordern.

 

 
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