Warum zeigen
                  Wasserpreise und –gebühren 
                  
                  eine große Spreizung?
                              Die
                Hitliste der BLÖD-Zeitung nahm der Bundesverband der
                Deutschen Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zum Anlass, um
                die Gründe für die unterschiedlich hohen Wasserpreise
                zu erklären:
            
              "Die
                      Wasserpreise in Deutschland sind unterschiedlich hoch, da
                    es die Wasserversorger mit regional sehr verschiedenen Strukturen
                        zu tun haben, die nicht oder nur teilweise beeinflussbar
                    sind.
                        Dabei geht es um eine Vielzahl höchst unterschiedlicher
                        Bedingungen bei der Wassergewinnung, der Wasseraufbereitung
                        und der Verteilung
                        an die Kunden über ihre Leitungsnetze. Hinzu kommen
                        unterschiedliche regionale Umweltauflagen, die die Versorger
                        erfüllen. Folge
                        dieser sehr verschiedenen Strukturen vor Ort sind unterschiedliche
                        Kosten, die wiederum zu deutlichen und gerechtfertigten Preisunterschieden
                        führen können."
            
                              Ein reiner Preisvergleich, der diese Faktoren nicht berücksichtige,
                      führe daher in die Irre, erklärte der BDEW zum Wasserpreisvergleich
                      in der BLÖD-Zeitung. Ferner betonte der BDEW:
            
              "Die
                    Wasserversorgung ist heute untrennbar mit dem Gewässerschutz
                    verbunden. Es müssen wichtige ökologische Aspekte berücksichtigt
                    werden, die Versorgung muss in den Naturhaushalt eingebettet
                    sein. Das darf in der
              Debatte nicht einfach ausgeblendet werden."
            
                              Bei den Umweltschutz- und Nachhaltigkeitskosten in der Wasserversorgung
            seien lt. BDEW u.a. folgende Kostenblöcke zu berücksichtigen:
            
              „Welche
                    Maßnahmen ergreift das Wasserversorgungsunternehmen zum
                    Schutz der Umwelt und der Wasservorkommen? Hierunter fallen beispielsweise
                    Kooperationen
                  mit der Landwirtschaft, wasserschutzbezogener Flächenkauf,
                  zusätzliche
                  Grundwasseranreicherung und Laboruntersuchungen, die mit ihren
                  Auswirkungen auf die Ausgaben der Kunden erläutert werden.
                  Nachhaltige Instandhaltung: Was tut das Wasserversorgungsunternehmen,
                  um die Netzinfrastruktur nachhaltig und langfristig zu erhalten
                  und zu sichern?“