Anfang
          Mai 2013 hat die Europäische Bürgerinitiative        „Wasser
          ist Menschenrecht“ (s. RUNDBR.
        1009/4, 1007/1-2, 999/4, 994/1, 983/1) in sieben        EU-Mitgliedsstaaten
        das erforderliche Quorum        übersprungen. Nach Österreich,
        Deutschland, Belgien,        Slowenien und der Slowakei ist das Quorum        jetzt
        auch in Luxemburg, Litauen und Finnland geknackt        worden.
       Damit
          müssen sich die EU-Institutionen            mit den Anliegen der
          Europäischen
            Bürgerinitiative (EBI) befassen. Die insgesamt erforderliche            eine
            Million Unterschriften in der gesamten            EU war bereits
            im Februar 2013 erreicht worden.            Mittlerweile haben sich
            bereits über 1,4 Mio. Menschen            in der EU mit Ihrer
            Unterschrift u.a. auch gegen            den Entwurf der EU-Dienstleistungskonzessionsrichtlinie            (s.
            1009, 1007, 998/1-3, 926/2-3,            837/2-3) gewandt. 
      Jetzt
          peilen die Initiatoren und            Unterstützer der EBI zwei
          Millionen Unterschriften            an. Der deutsche Unterstützerkreis
          der EBI erwartet,            dass damit auch der Druck auf die Bundeskanzlerin            erhöht
          wird. ANGELA MERKEL hat zwar erst letzthin            auf dem Städtetag
          beteuert, wie sehr ihr die kommunale            Selbstverwaltung in
          der Trinkwasserversorgung            am Herzen liegt. Tatsächlich
          lässt sich MERKEL            aber vom Bundeswirtschaftsminister,
          PHILIPP RÖSLER            (FDP), am Nasenring durch den EU-Ministerrat            ziehen.
          Im Ministerrat hat Deutschland bislang immer            den wettbewerbsradikalen
          Richtlinienentwurf            unterstützt – obwohl RÖSLER
          selbst in seiner eigenen            Partei mit der Befürwortung
          des Richtlinienentwurfs            mehr und mehr in die Isolation gerät.
      
        
            
            
              Lässt
                  die EU-Kommission die   
                  Europäische Bürgerinitiative
                  ins Leere laufen? 
              Um
                  mehr Partizipation in der EU zu gewährleisten,                  war
                  das Instrument der EBI im Lissaboner Vertrag                  verankert
                  worden. Die EBI „Wasser ist Menschenrecht“                  ist
                  die erste und bislang einzige von zahlreichen                  Initiativen,
                  die sowohl das Sieben-Länder-
                  Quorum als auch die Gesamtzahl von einer Million                  Unterschriften erreicht hat.  
              Es
                  steht allerdings zu befürchten,                    dass
                  die EU-Kommission versuchen wird,                    die EBI
                  auszutricksen. Nach dem bisherigen Zeitplan                    soll
                  die Verabschiedung der EU-Dienstleistungskonzessions-Richtlinie
                  noch vor dem Abschluss                    der EBI im Okt. 2013
                  verabschiedet werden.                    Je mehr Menschen die
                  EBI noch zeichnen,                    desto schwerer dürfte
                  es der EU-Kommission fallen,                    die EBI zu
                  ignorieren – also digital unterschreiben                    auf:  
                                    http://www.right2water.eu/de 
                
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