Zu
          fast jedem Stoff auf der Erde gibt es jeweils eine        verschworene
          Gemeinschaft, die fest davon überzeugt        ist, dass alles
          Unheil auf dem Globus auf diesen        Stoff zurückzuführen
          ist. Und natürlich gibt es        böse Mächte, die alles
          dafür tun, mit diesem Stoff        die Menschheit unglücklich
          zu machen. Dazu wird        dieser Stoffe beispielsweise klammheimlich
          dem        Trinkwasser beigemischt. 
      Eine
          ziemlich große Gemeinschaft            sind die Jodgeschädigten.
          Weil Lebensmittel            rücksichtslos jodiert werden, explodieren
          die            Schilddrüsenerkrankungen. Kolportiert werden diese Überzeugungen
          auf einer Vielzahl von Homepages– 
          beispielsweise auf
       www.jodkrank.de/Ernahrung/ernahrung.html
       Dort
          wird u.a. folgende Behauptung aufgestellt:
      
        „Leitungswasser
              hat häufig nicht die gewünschte                gleichbleibende
              Qualität. Es wird gerne jodiert,                denn so bleibt
              der “quellfrische” Geschmack erhalten,                d.h.
              das Wasser wird nicht “brackig”. Ein                Liter
              Wasser kann so bis zu 8 Milligramm Jod beinhalten! Bei
              der Herstellung von z.B. 100 Gramm                fertig gegartem Reis
              bestehen rund zwei Drittel                davon aus Wasser. Macht dann
              mal eben 500 -                600 Mikrogramm Jod. Wohl bekomm’s!
              Kartoffelbrei,                Pommes, Sojamilch, Fruchtsäfte,
              Bier, Cola                usw. können ebenso betroffen sein. Auch
              Tiefkühlgemüse                wird übrigens meistens
              vor dem Einfrieren                vorgegart (blanchiert).“
      
       Also
          wird auch beim Blanchieren mit jodiertem            Trinkwasser das
          Jod auf das Tiefkühlgemüse übertragen– 
                  so dass man selbst beim Konsum vom                  Tiefkühlgemüse
                  vor einer Schilddrüsenerkrankung                  nicht
                  sicher sein kann.
       Was
          ist davon zu halten: Zumindest in Deutschland            dürfen
          nur ganz wenige Stoffe bei der Aufbereitung            von Trinkwasser
          eingesetzt werden. Die stehen auf            einer Positivliste der
          Trinkwasserkommission des            Umweltbundesamtes - und da ist
          Jod nicht dabei.            Eine Zwangsmedikamentation mit Jod, Fluor und
            anderen Substanzen via Trinkwasser ist in Deutschland            lt.
            Trinkwasserverordnung untersagt. 
      Aber
          auch            jenseits der
              rechtlichen Vorschriften würde es der „Philosophie“ der
              deutschen Trinkwasserversorgung                    völlig
              widersprechen, das Trinkwasser zu jodieren –                    denn: „Trinkwasser
              ist ein Naturprodukt!“ Schon                    deshalb würde
              kein Wasserwerker in Deutschland                    dem Trinkwasser
              Jod beifügen - und schon gar nicht "gerne". Wenn
              er es doch machen würde, wäre es              mindestens
              eine Ordnungswidrigkeit, eher aber ein              Straftatbestand.
              Näheres zur Liste der erlaubten Zusatzstoffe zur              Trinkwasseraufbereitung
              beispielsweise auf der              DVGW-Homepage:
       http://www.dvgw.de/463.html
       Generelle
          Anmerkung: Schon allein im Trinkwasserbereich            hat man inzwischen
          keine Chance mehr, all            den Unfug richtigzustellen, der mittlerweile
          auf einer            unübersehbaren Zahl von Homepages im Internet            verbreitet wird. 
      -ng-