Der  Bundesverband der Deutschen Gas und Wasserwirtschaft (BDEW) hat  im Oktober 2015 seine Mitgliedsunternehmen dazu aufgerufen, sich  aktiv in die Flüchtlingshilfe einzuklinken:
      
        „Angesichts  der schwierigen Unterbringungs- und Versorgungssituation in  Deutschland (…) könnten Wasser- und Energieversorger  beispielsweise ungenutzte Liegenschaften, die für die Unterbringung  von Flüchtlingen geeignet sind, zur Verfügung stellen. Vor  allem im Hinblick auf die Herbst- und Wintermonate ist die  provisorische Unterbringung etwa in Zelten nicht ausreichend.  Aktuell werden insbesondere winterfeste Quartiere benötigt. In  Zusammenarbeit mit den Kommunen könnten ungenutzte Gebäude  womöglich mit einem kleinen Aufwand wieder nutzbar gemacht  werden. Unterstützung wird außerdem bei der Sicherstellung der  Energie- oder Wasserversorgung in bereits bestehenden oder geplanten  Einrichtungen benötigt. Es mangelt zudem in einigen Orten an  Transportmöglichkeiten. Flüchtlinge können außerdem mit der  Ausrichtung eines Festes vor Ort willkommen geheißen werden.“
      
      Der  BDEW ruft seine Mitglieder ferner dazu auf, gute Beispiele der  Flüchtlingshilfe an die Berliner Zentrale zu melden. Der BDEW werde  sich dann bemühen, diese Beispiele als Inspiration für andere  Energie- und Wasserversorger zu verbreiten und zu popularisieren.
      Der  BDEW hat ferner ein Faltblatt erstellt, das in den wichtigsten  Sprachen der Geflohenen u.a. darüber informiert, „dass  sie unser Trinkwasser jederzeit bedenkenlos trinken können und  welche Dinge nicht über die Toilette entsorgt werden sollen“.  Das zehnsprachige Faltblatt findet sich auf der BDEW-Homepage. 
      Der  GELSENWASSER-Konzern hat den Kommunen, in denen eine Kooperation mit  GELSENWASER besteht, angeboten, sich kostenlos um die  Wasserversorgung in Flüchtlingsheimen, Containern und  Zeltstädten zu kümmern.
      Wer mehr wissen will:  Der  Aufmacher   der  November-Ausgabe der Zeitung  für kommunale Wirtschaft (ZfK)  beschäftigt sich mit der  Hilfe von Wasser- und Energieversorgern bei der Bewältigung des  Zuzugs von hunderttausenden von Flüchtlingen.