Der  Dienstagabend ist auf Arte den Dokumentationsfilmen zu einem  bestimmten Thema gewidmet. Die Folge von Dokumentationsfilmen drehte  sich am 10.12.19 um die Privatisierung des Wassers - Motto: „Wasser  im Visier der Finanzhaie“ Der erste der Dokufilme berichtete  über den Trend, Wasser zu einer Handelsware an der Börse zu machen.  An den Finanzmärkten sei eine „Wasserrevolution“ im  Gange. 
      Das kleinste der an der australischen Börse gehandelten  Wasservolumen sei der „Megaliter“ - also eine Million Liter oder  1000 Kubikmeter. Zehn Jahre nach Australien habe inzwischen auch  Kalifornien einen Wassermarkt eingeführt. Dort können Landwirte zu  Höchstpreise fehlende Wassermengen für die Bewässerung ihrer  Kulturen einkaufen. 
      Das Urteil der Dokufilmer: Wie in Australien  fördere der Wassermarkt auch in Kalifornien die Ausweitung von  Monokulturen. Ein Wasserbroker glänzte in dem Film mit der  Bemerkung, dass Wasserknappheit und Klimakrise „der absolute  Glücksfall“ für sein Unternehmen sei.  Der eskalierenden  Wasserkrise könne man nur begegnen, in dem man Wasser an die Börse  bringe. Erfolgreiches Wassermanagement in Zeiten der Dürre sei nur  möglich, wenn man Wasser zu einem Finanzprodukt transferiere. 
      Der  Film  erstaunte mit der Behauptung, dass das Vorhaben, die  Wasserressourcen zu einer spekulativen Ware zu machen, in Kalifornien  und in Australien mit Zustimmung finanzstarker Umweltverbände  umgesetzt würde. Die könnten sich nämlich Wasser für ihre  Naturschutzgebiete jetzt an der Börse einkaufen. Bei Mitgliedern der  in Deutschland aktiven, privatisierungskritischen Basisorganisation  „Wasser in Bürgerhand“ war die aktive Beteiligung von  Naturschutzverbänden am aquatischen Börsenhandel auf mittleres  Entsetzen gestoßen. Die Filme sind zeitlich begrenzt auf der  Arte-Mediathek zu bestaunen:
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