Neu  aufgenommen wurde in „Trinkwasser  aktuell“ der  Beitrag „Trinkwasser,  abgepackte Wässer und Säuglingsnahrung“  von Dr. Hermann  Dieter. Der  ehemalige Trinkwasserspezialist des Umweltbundesamtes postuliert in  seinem Beitrag, dass Trinkwasser aus der Leitung in jedem Fall auch  für Säuglinge geeignet wäre – vorausgesetzt, dass man hierfür  nicht das nächtlich entstandene Stagnationswasser nutze. Und weil  man bei Armaturen nicht 
  immer  sicher sein könne, dass sie aus inertem Material hergestellt seien,  solle man vorsichtshalber etwa 100 ml Wasser verwerfen, bevor man das  nachfließende Wasser zur Zubereitung von Säuglingsnahrung nutze.  Dieter beschäftigt  sich sodann mit den Kriterien, nach denen Flaschenwasserproduzenten  ihre Flaschenwässer mit dem Aufdruck „geeignet für die  Zubereitung von Säuglingsnahrung“ adeln dürften. Dieter  kommt dabei letztlich zum Fazit, dass derartig ausgezeichnete  Flaschenwässer für Säuglinge und Kleinkinder nicht gesünder seien  als ein „verordnungskonformes Trinkwasser“. Dies würde  selbst „für ein vom Gesundheitsamt befristet freigegebenes  Trinkwasser während befristeter und von ihm geduldeter  Grenzwertabweichungen“ gelten.