Blöd, wenn beispielsweise bei  einem Cyber-Angriff auf die Landkreisverwaltung auch die Unter  Wasserbehörde wochen- oder gar monatelange  lahmgelegt wird. Dann  läuft „wassermäßig“ im Landkreis wenig bis gar nichts mehr.  Für EuroSecurity hat  es den Anschein, dass die öffentliche Verwaltung auf Cyber-Angriffe  besonders unbeholfen reagiert. Die öffentliche Verwaltung sei „aufgrund beschränkter Ressourcen oft nur unzureichend auf die  Angriffe vorbereitet“ und brauche „sehr lange, bis sie  ihren Aufgaben wieder uneingeschränkt nachkommen“ könne.
      
         „So dauerte es  beispielsweise neun Monate, bis die Kreisverwaltung des  Rhein-Pfalz-Kreises nach einer Ransomware-Attacke im vergangenen  Herbst wieder an das kommunale Landesnetz angeschlossen wurde“,  
      
      schreibt  EuroSecurity in dem  Beitrag „Damit Strom und Wasser auch im Ernstfall fließen: So  verbessern öffentliche Verwaltungen ihre Cyber-Resilienz.“ In  dem Beitrag vom 12. Aug. 2023 gibt der Nachrichtendienst der  Sicherheitsindustrie zahlreiche technische Tipps, wie sich die  öffentliche Verwaltung gegen Hackerangriffe schützen kann – und  wie nach einem Angriff die Arbeitsfähigkeit der Verwaltung möglichst  schnell wieder hergestellt werden kann. Betont werden zudem die  weichen Faktoren für die IT-Sicherheit:
      
        „Nicht  zu unterschätzen ist auch die Bedeutung von offener Kommunikation  und gegenseitiger Wertschätzung: Eine positive Arbeitskultur sorgt  dafür, dass sich Mitarbeiter aktiv um Verbesserungen bemühen, statt  nur Dienst nach Vorschrift zu leisten, und Fehler ansprechen, sodass  man aus ihnen lernen kann.“
      
      Gemahnt  wird zudem:
      
        „Viele  Kommunen konzentrieren sich auf Abwehrmaßnahmen und übersehen  dabei, dass ein hundertprozentiger Schutz vor Cyber-Attacken  unmöglich ist. Sie müssen sich stärker mit der Fähigkeit vertraut  machen, die Auswirkungen von Attacken zu minimieren und den  Normalbetrieb nach einem erfolgreichen Angriff schnell  wiederherzustellen.“
      
      Und  nicht ganz uneigennützig schließt der Beitrag mit dem Hinweis, dass  man die Cyber-Resilienz „nicht einfach als fertiges Produkt  kaufen“ könne. Es brauche „eine Strategie, die Menschen,  Prozesse und Technologien“ einbeziehe. Auf sich allein  gestellt, würde das die Verwaltung nach aller Erfahrung nicht  hinbekommen: 
      
        „Die  Entwicklung und Umsetzung dieser Strategie ist komplex und erfordert  viel Wissen und Erfahrung. Deshalb sollten Kommunen nicht versuchen,  alles in Eigenregie zu machen, sondern Unterstützung von externen  Spezialisten suchen.“
      
      Der  ganze Beitrag kann unter 
        https://kurzelinks.de/f8kv
          abgerufen  werden. 
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      (Mehr zur IT-Sicherheit in der Wasserwirtschaft im RUNDBR.  1200/1-2, 1119/4, 688/3)