Anfang Juni 2024 hatte man  sich in vielen deutschen Kommunen gefreut. Der Haushaltsausschuss des  Bundestags hatte nämlich den Weg zur 3. Tranche des Programms  „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ freigemacht. Unter den vielen geförderten  Schwammstadt-Vorhaben ist uns besonders ein Projekt in Aschaffenburg  aufgefallen. Kern des dortigen Projektes ist das Vorhaben, den  gesamten Bedarf für die zusätzliche sommerliche Bewässerung der  Grünflächen von bisher hauptsächlich Trinkwasser auf Brauchwasser  umstellen. Exemplarisch soll das an einem Straßenzug in  Aschaffenburg (Yorckstraße) durch eine Brauchwasserzisterne mit  automatischer Bewässerung erprobt werden. Mit Sensoren soll dabei  die Bodenfeuchte der Baumquartiere gemessen werden. Mit der  lückenlosen Überwachung der Bodenfeuchte soll der  Bewässerungsbedarf auf das absolut Notwendige zu beschränkt werden.  Ferner soll die Wirksamkeit verschiedener Umsetzungskonzepte für  Baumquartiere erprobt werden.
      Wenn  die Ergebnisse vielversprechend sein sollten, hofft man in  Aschaffenburg ein Brauchwassersy-stem für die gesamte Stadt  entwickeln zu können. Das würde auch die Nutzung von hochwertig  gereinigtem Abwasser aus der städtischen Kläranlage  miteinschließen. Die Gesamtkosten des Projektes "Schwammstadt  Aschaffenburg" betragen 5,6 Mio. Euro. Davon werden vom Bund 4,3  Mio. Euro bereitgestellt. Der Sachstand 2022/2023 zur  Klimaanpassungsstrategie der Stadt Aschaffenburg mit 25 S. kann unter
        https://kurzlinks.de/d1ix
        heruntergeladen  werden. 
      Erwähnenswert aus diesem Bericht ist u.a. das Vorhaben, „ein  Entsiegelungspotentialkataster bzw. Gründachpotentialkataster“ erstellen zu wollen, „um Potentiale zur Entsiegelung und  Begrünung auch auf privaten Grundstücken zu visualisieren“